Mittwoch, 20. Juni 2012

Abbruch nach fast 24h


Ich war wieder von Montag bis Dienstag eine Nacht am Wasser. Eigentlich waren zwei Nächte geplant, jedoch musste ich abbrechen, da ich in den fast 24h am Wasser mehr als vierzig Zecken zählen konnte. Normalerweise stelle ich mich nicht so an, wenn ich mal die eine oder andere Zecke sehe, aber die Armada war dann doch zu viel des Guten. Nun aber zum Kurztrip. Ich befischte eine meiner heimischen Kiesgruben und wollte mal wieder ein paar Fische fangen, nachdem die letzte Session ja nicht so lief wie ich es gern gehabt hätte. Ich kam gegen späten Nachmittag am See an und schleppte mein Tackle mit dem Trolley ca. 400m zu meiner Angelstelle. Völlig außer Atem baute ich alles auf und bemerkte gleich die ersten Zecken. Naja, wird schon nicht so schlimm werden dachte ich zuerst noch. Ich fischte wieder mit einem Kombi-Link bestehend aus Fluorocarbon sowie Super Natural und mit zwei Coated Hooklinks. Obwohl ich die Ruten mit dem Futterboot rausfuhr bestückte ich die Vorfächer noch mit PVA-Sticks, damit sich nichts weiter verheddern konnte. Die Montagen lagen gut und ich war voller Zuversicht. Gegen Abend fand ich noch etwa 20 weitere Zecken und langsam wurde mir recht mulmig, da ich früher nach einem Biss einer Zecke bereits mehrtägige Kopfschmerzen und mehrtägiges Erbrechen hatte. Ich sprühte ein Antizeckenmittel auf die Füße meiner Liege, damit ich zumindest relativ gut schlafen konnte. Den ganzen Abend tat sich nichts mehr, was mich sehr wunderte, da ich durchaus mit einem frühen Fisch gerechnet hatte. Um etwa 21 Uhr überlistete ich noch einen kleinen Brassen auf zwei Tigernüsse. Gegen 23Uhr legte ich mich müde auf die Liege und schlief recht schnell ein. Am Morgen um 4:30 Uhr wurde ich von einem Lauf geweckt. Die Rute, die genau vor meinen Füßen in etwa 10m Entfernung lag, brachte mir einen kleinen etwa 5 pfündigen Schuppi. Als ich gerade den Haken entfernt hatte lief die zweite Rute ab und ich konnte nach etwas heftigerem Drill einen weiteren Schuppi keschern. Dieser Fisch war nicht sonderlich größer wie der Erste und brachte es etwa auf 10 Pfund. Beide Fische bissen auf einen 20mm Boilie. Am Vormittag tat sich nichts mehr obwohl die Bedingungen recht gut waren. Ich packte bereits gegen 12 Uhr mittags mein Tackle Stück für Stück zusammen und konnte noch viele Zecken beobachten wie sie mir ans Leder wollten. Um 15 Uhr kam ich dann total geplättet zuhause an und duschte mich. Ich konnte zu meiner Überraschung keine Zecken an meinem Körper finden. 



Bemerkungen: Ich fischte diese Session mit altbewährten Methoden die mir schon viele Fische bescherten. Was mir allerdings wieder mal auffiel ist, dass Tigernüsse an Gewässern mit hohen Weißfischbeständen immer wieder Brassen an den Haken locken. Ich denke noch immer, dass die Brassen den Köder noch nicht gut genug kennen und ihn aus Neugierde einsaugen, da die Tigernüsse sehr süß sind und die Lockwirkung beachtlich ist.  

Bis zum nächsten Mal
Euer Schoony

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